Firmensitz Rieter, Winterthur, 2017, Wettbewerb 2. Preis

Fabrik als Stadt

Das Areal des Textilmaschinenherstellers Rieter liegt an prominenter Lage an der Ausfahrt Winterthur der A1. Im Endausbau erscheinen die drei Gebäude des Headquarters, Technologie-Centers und der Montagehalle als Quartier und bilden städtische Räume. Mit der Klosterstrasse im Norden entsteht ein dreieckiger Platz als Ankunftsort, während im Süden die Bauten entlang der Töss einen Park mit Alter Mühle und Turbinenhaus schaffen. Mit den dazwischen liegenden Gassen erzeugen die Bauten Durchwegungen und Durchsichten.


Die selbsterklärende Reihung der drei Gebäude entspricht der Wertschöpfungskette von der Idee zum Produkt. Während die hybriden Gebäude beziehungsweise die äusseren und inneren Gassen die Kettfäden darstellen, bildet eine interne Verbindung im Obergeschoss 1 entlang des Rieter-Platzes den vernetzenden Schussfaden zum gewebeartigen Gebäude-Ensemble.


Im Sinne des industriellen Bauens werden jeweils effiziente Tragwerke vorgeschlagen. Für das Headquarter mit Büronutzungen wird ein Betonskelettbau, für die gestapelten Hallen des Technologie-Centers vorgefertigte Betonrahmen und für die Montagehalle eine Sheddach-Struktur in Stahlbau vorgesehen. Die architektonische Erscheinung wird charakterisiert durch gelochte, textil wirkende Wellblechkleider, welche auch als Blend- oder Sonnenschutz gute, attraktive Arbeitsplätze schaffen.

Adresse

Klosterstrasse 20, 8406 Winterthur

Verfahren

Wettbewerb 2018, 2. Preis

Visualisierung

maaars

Team

Antoni Armengol, Patric Barben, Pedro Cardoso, Lorenzo Giuliani, Christian Hönger, Yin Li, Andreas Sager